Meistens sehe ich Lebensläufe, die eine Auflistung der bereits absolvierten Schulen/Weiterbildungen, wie auch Arbeitsstellen beinhalten. Es fehlt für mich das gewisse etwas.
Dein Lebenslauf ist nicht einfach ein Dokument, sondern soll deinen Handabdruck, dein Energie beinhalten.
Mit einem wirkungsvollen Lebenslauf ist kein Bewerbungsschreiben nötig.
So gehst du vor. Beginne dein Lebenslauf mit einem Deckblatt: Sei es eine Collage aus verschiedenen Bildern, die sich auf den Beruf beziehen oder einen einfachen Schriftzug mit Namen. Versuche nicht dich in den Mittelpunkt zu stellen. Nimm Bezug auf die Stellenbezeichnung, die Firma.
Mach dir deine Ziele, deine Talente und deine mögliche Berufung und Leidenschaft bewusst. Erfasse die Zielausrichtung, direkt unter deine Personalien. Je nach dem kannst du die Weiterbildung oder Sprachen vor der Berufserfahrung erwähnen. Beim Abschnitt der Berufserfahrung erwähnst du bei den zwei oder drei letzten Stationen / oder der Entscheidensten punktuell die wichtigsten Aufgaben, dann die weniger wichtigen. Ich spreche da jeweils von den Wirkungsverstärkern (die Wirksel), die auf deine Zielausrichtung noch mehr unterstreichen und Bedeutung geben.
Warum diese Vorgehensweise? Es ist erwiesen, wenn du deine Ziele visualisieren kannst, dass du dann deine Ziele um rund 80 Prozent mehr erreichst. Also Fokussiere.
Suche dir ein passendes Layout aus oder erstelle selber eins. Wähle dezente Farben, die dir gefallen und wähle auf die passende Schrift aus für das gesamte Dokument (Helvetia, Arial, Calibrie). Versuche den Lebenslauf individuell zu gliedern.
Schreibe als erstes deinen Vor- und Nachnamen sowie Personalien (Adresse, Email, Geburtsdatum, Zivilstand, Kinder) auf. Setze daneben ein ansprechendes Foto von dir, dieses soll authentisch und stufengerecht sein.
Dann verfasse den Text mit deinen Zielen, deiner künftigen Ausrichtung und Berufung. Dieser Text ist sehr wichtig. Erzähle hier von dir und was du in näherer, wie auch auf längere Zeit geplant hast. Beschreibe hier auch welchen Bezug die Firma auf deine Ziele hat, bei der du dich beworben hast.
Je nach dem ziehst du eine Umschulung oder die Erfahrungen vor zu erwähnen. Schreibe zu jeder Stelle zwei drei (Höhe)punkte auf, die du dort gelernt hast oder die du Miterleben durftest. Denke an die Wirkungsverstärker, die auf dein Ziel gerichtet sind.
Als nächstes beschreibst du deine Fähigkeiten. Versuche dies visuell darzustellen. Wir empfehlen ein 5-Punkte oder Sternsystem. Teile die Fähigkeiten in Bereiche wie zum Beispiel «Sprachen», «Informatik/EDV» oder «Soziale Kompetenzen». Schreibe bei den Sprachen immer deine schriftlichen, wie auch deine mündlichen Fähigkeiten auf.
Zu guter Letzt kannst du eine kleine Auflistung deiner Freizeitaktivitäten machen. Schreibe wenn möglich keinen Text es sei den er hat mit der Stelle zu tun bei der du dich bewirbst (Vorausgesetzt du hast davon noch nichts geschrieben im Text auf der ersten Seite).
Am Ende erwähnst du deine Referenzen. Gib diese erst im persönlichen Gespräch bekannt. Das OK erteilst du dann nach Rücksprache von dir mit deinem Referenzgeber, deiner Referenzgeberin.
Ich frage Bewerber immer wieder mal nach ihren Zielen, ihren Wertvorstellungen und Motiven. Leider sind sich sehr viele Bewerbende seiner Ziele nicht bewusst.
Denk daran, dein Lebenslauf hat eine Schwingung wenn dieser eine Wirkung erzielen muss.
Kann es sein, dass du darum wenig Resonanz erzielst?
Dein Benno Leu
